Mittelgroßes Superglück

Welche Rolle spielt das Glück in unserem Leben und können wir durch eine gute Tat unser Karma so verändern, dass uns anschließend das Glück hold ist? Mit diesen Überlegungen beginnt der Roman um die Ich-Erzählerin Stella Sweeny. Ausgangspunkt Mittelgroßes Superglück ist ihr aktuelles Leben zwischen Schreibblockade, Gewichtsproblemen, Besorgnis um ihrem Sohn Jeffrey und Ärger mit ihrem Ex-Mann Ryan. In Rückblicken erzählt sie von der vier Jahre zurückliegenden Zeit, als ihre Familie noch intakt zu sein schien und Stella plötzlich mit einem schnell voranschreitenden Muskelversagen auf die Intensivstation eines Krankenhauses eingeliefert wurde. Sie kann sich nicht bewegen und nicht sprechen. In ihrem Neurologen Mannix findet sie die einzige Person, zu der sie einen Zugang herstellen kann. Beide können sich über Stellas Augenzwinkern verständigen. Später veröffentlicht Mannix die Gedanken, die Stella ihm auf diese Weise mitteilte und über Nacht wird sie zum Literaturstar. Aber nach einer schönen Zeit mit Mannix und ihren Kindern in New York folgt durch Intrigen der Abstieg und Mannix wendet sich von ihr ab. Letztendlich findet Stella noch ihr Glück - wegen der guten Tat, die sie vor Jahren beging? - Ein süffig geschriebener Frauenschmöker, der es trotz einiger Längen versteht, die Leserin in ihren Bann zu ziehen. Perfekte Unterhaltungslektüre. (Übers.: Susanne Höbel)

Gabriele Güterbock-Rottkord

Gabriele Güterbock-Rottkord

rezensiert für den Borromäusverein.

Mittelgroßes Superglück

Mittelgroßes Superglück

Marian Keyes
Heyne (2015)

607 S.
fest geb.

MedienNr.: 580184
ISBN 978-3-453-26712-1
9783453267121
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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