Phobia

Der Psychothriller beginnt verstörend. Sarah Bridgewater ist mit ihrem sechsjährigen Sohn über Nacht allein zu Hause. Stephen, ihr Mann, ein erfolgreicher Architekt, ist auf einer Dienstreise. Spät in der Nacht hört Sarah, wie die Haustür geöffnet Phobia wird und ihr Mann anscheinend früher zurückkommt. In der Küche trifft sie aber auf einen fremden Mann, der Stephens Anzug trägt, alles über sie und ihren Sohn weiß und behauptet Stephen zu sein. Sarah, die wegen Panikattacken ihre Arbeit im Verlagsbüro aufgegeben hat, gerät in Panik. Sie flieht mit ihrem Sohn aus dem Haus und ruft die Polizei. Doch niemand glaubt ihr - und ihr Mann Stephen taucht nicht wieder auf. Sarahs Freund aus Kindertagen, Mark Behrendt, ein Psychologe, bereits bekannt aus dem Buch "Trigger", versucht ihr zu helfen. Doch der unheimliche nächtliche Besucher ist Sarah und Mark immer einen Schritt voraus. - Dorn erzählt abwechselnd aus den Perspektiven der einzelnen Protagonisten, sodass die Spannung hoch bleibt. Die Motivation des Entführers und geheimnisvollen Besuchers wird erst am Ende der Geschichte aufgeklärt und damit verständlich, wirkt aber etwas psychologisch konstruiert. Dennoch ein spannender Thriller, den man ungern aus der Hand legt.

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Phobia

Phobia

Wulf Dorn
Heyne (2013)

398 S.
fest geb.

MedienNr.: 575531
ISBN 978-3-453-26733-6
9783453267336
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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