Tor der Dämmerung

Nach einer Epidemie ist die Menschheit fast ausgelöscht, die noch Lebenden werden fast ausnahmslos von Vampiren beherrscht. Die meisten sind registriert, bekommen Essen und müssen dafür regelmäßig Blut abgeben. Die 17-jährige Allison gehört zu einer Gruppe unregistrierter Jugendlicher, die am Stadtrand um ihr Überleben kämpft. Als sie bei der Nahrungssuche schwer verletzt wird, findet sie ein Vampir und stellt sie vor die Wahl: sterben oder Vampir werden. Sie entscheidet sich für letzteres, lernt als Vampir zu "leben". Doch es kostet sie Wochen und zahlreiche gefährliche Situationen, da sie lange braucht, um zu erkennen, dass sie nicht auf Dauer mit Menschen zusammen sein kann. Zudem scheint ihr Schöpfer in großer Gefahr und bedarf ihrer Hilfe. - Der 1. Band der Trilogie nimmt viele bekannte Motive aus der Vampirliteratur auf, ist spannend konstruiert und lebt u.a. von der Zerrissenheit der Ich-Erzählerin zwischen ihrem Vampirsein und dem Hingezogensein zu den Menschen. Leider geht es auch hier nicht ohne viele Tote und viel Blut, dennoch: lesenswert und für größere Jugendbuchbestände geeignet. (Übers.: Charlotte Lungstraß)