Gejagt
Nach ihrer missglückten Flucht aus dem Gehege der Außerirdischen werden Cora und ihre Freunde in verschiedenen Stationen untergebracht. Während einige in einer Safari-Menagerie die Kindred mit Gesang und Tanz unterhalten und sich um grausam gejagte Tiere kümmern müssen, werden Rolf und die schwangere Nok in einem vorne offenen Puppenhaus beobachtet und erforscht. Die Hoffnung der Jugendlichen ruht auf Cora, die durch besondere mentale Fähigkeiten beweisen könnte, dass die Menschheit eine intelligente Spezies und damit frei sei. Doch dafür muss Cora dem Kindred Cassian wieder vertrauen. - Nachdem sich der erste Band der Trilogie (siehe oben) größtenteils um die gemeinsame Flucht aus dem "Menschenzoo" gedreht hat, tauchen im zweiten Teil plötzlich moralische Fragen auf, als sich den Jugendlichen die Möglichkeit bietet, sich selbst durch eine Flucht in Sicherheit zu bringen, dabei aber alle anderen Menschen und Tiere auf der Raumstation zurückzulassen. "Gejagt" ist ein sehr gelungener Mittelband des spannungsreichen Science-Fiction-Abenteuers in einem interessanten Setting und mit ansprechenden Charakteren und unverzichtbar als Fortsetzung der empfehlenswerten Trilogie. (Übers.: Beate Brammertz)
Bettina Palm
rezensiert für den Borromäusverein.
Gejagt
Megan Shepherd
Heyne fliegt (2017)
The cage ; [2]
431 S.
kt.