Lange hatte ich Angst in der Nacht
Zwei afrikanische Stämme in Ruanda bekriegen sich gnadenlos und es herrscht Mord und Totschlag. Der achtjährige Arsène wird von seiner Großmutter daher aufgefordert zu flüchten. Sie packt ihm noch einen Koffer, und er macht sich auf dem Weg. Arsène kämpft sich durch, übernachtet in seinem Koffer und erhält manchmal Hilfe. Eines Tages wird er von Helfern aufgegriffen und nach Frankreich gebracht. Er ist auf seinem Weg unzähligen Leichen begegnet und schwer traumatisiert. Er weiß, dass von seiner großen Familie keiner überlebt hat. Bei einem liebevollen Ehepaar, das mit großem Feingefühl auf ihn zugeht, findet er Aufnahme. Und einer Lehrerin gelingt es, Arsène dazu zu bringen, über seine Erlebnisse zu schreiben. - Ein aufwühlendes Buch von großer Aktualität. Allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Pauline Kurbasik)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Lange hatte ich Angst in der Nacht
Yasmine Ghata
Diana (2018)
158 S.
fest geb.