Was bleibt, sind wir
Lucy trifft Gabriel. Beide sind Anfang zwanzig und es ist die ganz große Liebe, wie es sie nur einmal mit einem Menschen geben kann. Aber Gabe will beruflich viel erreichen, er will Kriegsfotograf werden und muss dafür reisen, Lucy macht dagegen Karriere in New York und will nicht mit. Gabe verlässt Lucy und Lucy lässt ihn gehen. Ihre Leben gehen unterschiedliche Wege, aber das Gefühl der absoluten Vertrautheit und Verbundenheit bleibt. Lucy heiratet Darren und gründet mit ihm eine Familie, aber Gabe bleibt ein Fixstern in ihrem Leben. Das führt natürlich auch zu Problemen. - Lucy erzählt ihre Geschichte selbst und sie erzählt sie Gabriel. Neben vielen Rückblicken mit "Weißt du noch?" erzählt sie vom Trennungsschmerz und vom Neuanfang mit Darren, über ihre Gewissensbisse und Zweifel, weil Gabe nicht ganz aus ihrem Leben verschwindet, obwohl sie mit Darren glücklich ist. Der - fälschliche - Gedanke, Darren könnte sie betrügen, führt zu einem Betrug ihrerseits mit Gabriel, als dessen Folge sie schwanger wird. Als sie gerade realisiert hat, das Ungeborene könnte von Gabriel sein, fällt dieser einem Attentat zum Opfer. - Der Haupttenor der Erzählung bleibt uneingeschränkt: Wie es mit dir war, kann und konnte es mit niemandem mehr sein (da kann sich der arme Darren noch so viel Mühe geben!). Die Frage, wie sehr diese große Liebe zur gefühlsmäßigen bzw. tatsächlichen Untreue dem Ehemann gegenüber berechtigt, steht die ganze Zeit im Hintergrund. - Herz-Schmerz-Geschichte der gehobenen Art, Frauenlektüre für alle Büchereien! (Übers.: Carola Fischer)
Was bleibt, sind wir
Jill Santopolo
Heyne (2018)
379 S.
kt.