Die Handschrift des Todes
Dave Gurney ist ein ehemals sehr erfolgreicher, mit 47 Jahren pensionierter, immer noch berühmter, Detective der New Yorker Mordkommission. In einem eher gespannten Eheverhältnis auf dem Land lebend lässt er sich zunächst zögernd, schließlich leidenschaftlich in einen äußerst rätselhaften Fall hineinziehen, der sich zu einem blutigen Serienmord ausweitet. Der Mörder spielt mit der Polizei und bietet ihr und dem Leser allerhand Denksportaufgaben - Gurneys Spezialität. - Keineswegs großstädtisch-amerikanisch, eher im betulichen ländlich-englischen Stil gehalten ist der handwerklich gut gemachte Krimi spannend und unterhaltsam. Nicht allzu komplex, eher übersichtlich angelegt und auch für schwächere Nerven bedenkenlos geeignet, bietet das Buch zudem allerhand pointiert dargestellte, vergnügliche Kommunikationssituationen. Einige ungelöste biografische Fragen bzgl. des Ermittlers (z.B. Tod des kleinen Sohnes, Grund für den Ruhestand usw.) lassen eine Fortsetzung vermuten und erhoffen. Breit empfohlen. (Übers.: Friedrich Mader)
Birgit Karnbach
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Handschrift des Todes
John Verdon
Heyne (2011)
Heyne ; 43536
541 S.
kt.