Das Geheimnis der vier Briefe
Ein unbekannter Briefeschreiber bezichtigt vier Personen des Mordes an ein und demselben Mann - und unterzeichnet impertinenterweise mit dem Namen Hercule Poirot. Das kann und will der belgische Meisterdetektiv natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Er macht sich mit seinem Freund, Inspector Catchpool vom Scotland Yard, daran, das Gewirr aufzulösen. - Für Freunde des traditionellen Detektivromans ist das Ganze auf jeden Fall gut zu lesen. Aufbau und Stil erinnern bewusst stark an die "Old Lady of Crime" Agatha Christie, die Autorin setzt diese Leitschnur recht gut um. Ansonsten wirkt das Ganze allerdings recht altbacken, die Autorin lässt eigene (Weiter-)Entwicklungen z.B. der Charaktere vermissen. Und in den vergangenen 100 Jahren hat sich der Kriminalroman dann eben doch weiter entwickelt. Für Büchereien dann zu empfehlen, wenn das entsprechende Publikum vorhanden ist. (Übers.: Giovanni und Ditte Bandini)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Geheimnis der vier Briefe
Sophie Hannah
Atlantik-Verl. (2019)
363 S.
kt.