Täuscher

Landshut im Sommer 1922: Ein Doppelmord schockiert die Bevölkerung. Warum hat man Clara Ganslmeier und ihre Mutter brutal umgebracht? Und vor allem: Wer ist der Täter? Bald gerät Hubert Täuscher unter Verdacht. Der reiche Fabrikantensohn, der schon Täuscher lange als Schwarzes Schaf seiner Familie gilt, kannte die beiden, Clara war seine Geliebte. Schließlich scheint die Beweislage so erdrückend, dass ihm der Prozess gemacht wird. Doch Hubert Täuscher behauptet, er sei unschuldig, und versucht mit aller Macht, seine Unschuld zu beweisen. Der Roman erzählt die Gerichtsverhandlung und beschreibt in Rückblicken die ganze Vorgeschichte und die Leidensgeschichte des Angeklagten, seine Verhöre und psychologischen Untersuchungen, seinen Aufenthalt in Untersuchungshaft. Schließlich die Lösung des Falles: Täuschers Unschuld wird erwiesen, der wahre Täter gefasst. - Mit ihrem Debütroman "Tannöd" gelang Andrea Maria Schenkel 2006 gleich ein großer Wurf, das Buch wurde mehrfach prämiert, ein Bestseller und auch verfilmt. Auch der neueste Krimi zeugt von der Qualität der Autorin: Mit eindringlichem Stil beschreibt sie ebenso spannend wie psychologisch-tiefgründig, ebenso authentisch wie sachkundig, wie es zu dem Verbrechen kommen konnte, was U-Haft und Verhandlung mit dem unschuldig Angeklagten machen, was in dem eigentlichen Täter vorging. Ein fantastischer Krimi für alle Fans dieses Genres und natürlich alle Anhänger der Autorin. Für alle Bestände sehr zu empfehlen.

Günter Bielemeier

Günter Bielemeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Täuscher

Täuscher

Andrea Maria Schenkel
Hoffmann und Campe (2013)

237 S.
fest geb.

MedienNr.: 385726
ISBN 978-3-455-40429-6
9783455404296
ca. 18,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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