Und damit fing es an

Seit ihrem ersten gemeinsamen Tag in der Vorschule im Jahr 1947 sind Gustav und Anton beste Freunde, obwohl die beiden Jungen unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Gustav in ärmlichen Verhältnissen aufwächst und von seiner verbitterten Und damit fing es an Mutter wenig Zuneigung erhält, wird Anton als Sohn einer wohlhabenden jüdischen Bankiersfamilie zum Konzertpianisten ausgebildet. Trotz Gustavs beständiger Unterstützung scheitert Antons Karriere an dessen Lampenfieber, und so bauen sich beide in den kommenden Jahrzehnten eine Existenz in ihrer kleinen Schweizer Heimatstadt auf. Ohne es sich offen eingestehen zu können, leiden Gustav und Anton jedoch unter ihrer unerfüllten Sehnsucht nach einer Nähe zueinander, die im Alter von 10 Jahren mit einem Kuss ihren Anfang nahm. - Der dreigeteilte Roman beschreibt nacheinander die Kindheit der Protagonisten, das Schicksal von Gustavs Mutter während des Krieges und die mühsame Annäherung von Gustav und Anton in den 1990ern. Dabei arbeitet die Autorin Charakterzüge, Prägungen und Beweggründe hervorragend heraus und schafft eine starke, auf schnörkellose Weise berührende Erzählung. Sehr zu empfehlen. (Übers.: Christel Dormagen)

Marlene Knörr

Marlene Knörr

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Und damit fing es an

Und damit fing es an

Rose Tremain
Insel-Verl. (2016)

330 S.
fest geb.

MedienNr.: 829704
ISBN 978-3-458-17684-8
9783458176848
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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