Für eine Wirtschaft, die nicht tötet

"Diese Wirtschaft tötet" - dieser Satz war ein Paukenschlag im ersten Jahr des Pontifikats Papst Franziskus'. Der Papst aus Lateinamerika prägt seitdem die Haltung der Kirche zu Wirtschaft, Umweltzerstörung und Armut entscheidend und entschieden Für eine Wirtschaft, die nicht tötet neu. Wege zu einer gerechteren Welt waren darum auch das große Thema seiner Reise nach Südamerika im Sommer 2015, und dort insbesondere seiner Rede beim Welttreffen der Volksbewegungen. In diesem schmalen Band sind die Rede und die anschließende Pressekonferenz an Bord des Flugzeugs bei der Weiterreise des Papstes dokumentiert. Im einleitenden Kapitel wird die Rede durch den Publik-Forum-Redakteur Thomas Seiterich eingeordnet, der den Kontext der Reise, die Geschichte der lateinamerikanischen Volksbewegungen und die politischen Voraussetzungen der in Bolivien gehaltenen Rede umreißt. Franziskus ermutigt vor allem die Volksbewegungen, also die Selbsthilfe-Initiativen der südamerikanischen armen Bevölkerung und damit aber auch alle Christinnen und Christen, die sich hierzulande für globale Gerechtigkeit und nachhaltige Wirtschaft engagieren. Der Band ist ein Beitrag dazu, die päpstliche Initiative für eine gerechtere Welt auch bei uns praktisch aufzugreifen. Gerne empfohlen.

Annette Jantzen

Annette Jantzen

rezensiert für den Borromäusverein.

Für eine Wirtschaft, die nicht tötet

Für eine Wirtschaft, die nicht tötet

Papst Franziskus
Camino [u.a.] (2015)

79 S.
fest geb.

MedienNr.: 803489
ISBN 978-3-460-50020-4
9783460500204
ca. 10,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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