Was, wenn wir einfach die Welt retten?
Der renommierte Autor, der in seinen Romanen utopische Themen und beängstigende Visionen beschreibt und damit immer wieder aufwühlt (zul "Die Tyrannei des Schmetterlings", BP/mp 18/652), denkt in diesem Sachbuch unser Handeln nach und die Konsequenzen daraus für die Klimakrise. Im ersten Teil des Buches beschreibt er den Status quo, darauffolgend offenbart er die Verursacher und die politischen Entscheidungen, und als Resümee dieser dystopischen Situation Handlungskonsequenzen für uns ganz persönlich. Was kann ich tun? Jeder Einzelne muss was tun, damit es besser wird und die Katastrophe verhindert werden kann. Seine Beschreibungen sind gut verständlich, nachvollziehbar und die ganzen Informationen der Medien, die jeder seit Jahren immer einzeln zu diesem Thema erhält, noch einmal zusammengefasst. Durch die Schreibweise und die Struktur bleibt es für den Leser spannend. Ganz hervorragend sind die Zusammenfassungen der politischen Handlungsweisen und vor allem der Passus mit den Hinweisen, was jeder Einzelne verbessern kann, und da gibt es Tipps und Handlungsempfehlungen, die wirklich neu sind und hoffnungsvoll stimmen. Eine bessere Zusammenfassung des Themas Klimakrise auf gut 300 Seiten gibt es nicht. Beste Empfehlung für jede Bücherei!
Gabi Radeck
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Was, wenn wir einfach die Welt retten?
Frank Schätzing
Kiepenheuer & Witsch (2021)
335 Seiten
fest geb.