Mona
Eric Söderqvist hat es geschafft: Er hat eine direkte Schnittstelle zwischen Internet und menschlichem Gehirn entwickelt. Seine Frau testet diese Neuheit - und erkrankt kurz darauf lebensbedrohlich. Zeitgleich startet ein neuer Computervirus namens Mona eine Attacke auf israelische Einrichtungen. Eric Söderqvists Frau arbeitet für eine israelische Bank, somit liegt der Verdacht nahe, dass Computervirus und "reale" Krankheit etwas miteinander zu tun haben. Natürlich glaubt ihm niemand, und so muss er sich allein auf die Suche nach Antworten machen. Diese führen ihn mitten hinein in den Nahostkonflikt. - "Tolle Idee, aber nur mäßige Umsetzung." So könnte man das Buch kurz und knapp bewerten. Etwas zu durchschaubar der Plot, viel zu "schwarz und weiß" die Charaktere - alles in allem ist das Thema lesbar umgesetzt, aber ohne dem vielversprechenden Auftakt gerecht zu werden. Für Büchereien gilt: Das Geld für die Anschaffung kann man sinnvoller anlegen. (Übers.: Dagmar Lendt)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Mona
Dan T. Sehlberg
Kiepenheuer & Witsch (2014)
460 S.
kt.