Lotta Schultüte
Bereits in ihrem ersten Buch ("Lotta Wundertüte", BP/mp 14/326) macht die Journalistin Sandra Roth deutlich, wie schwierig der Alltag mit einem, aufgrund einer Gefäßfehlbildung blinden und schwerbehinderten Kind ist. Als die Eltern beschließen, für Lotta eine inklusive Schule zu finden, beginnt eine qualvolle Suche. Denn wie kann Inklusion aussehen, wenn ein Kind nicht sprechen und nicht sehen kann und die Mahlzeiten püriert werden müssen? Viel Liebe, Kraft und unendliche Geduld sind nötig, bis Lotta schließlich eine tolle Förderschule findet. Und dass sie sich dort wohlfühlt und mithilfe eines Sprachcomputers zunehmend Fortschritte macht, wird hier mit viel Humor erzählt. - Wie bereits "Lotta Wundertüte" berührt das Buch, macht aber gleichzeitig auch viel Mut. Es stellt einen wichtigen Beitrag zum Thema Inklusion dar, räumt mit Vorurteilen auf und sollte deshalb in allen Büchereien zu finden sein!
Lieselotte Banhardt
rezensiert für den Borromäusverein.
Lotta Schultüte
Sandra Roth
Kiepenheuer & Witsch (2018)
324 S.
fest geb.