Kopf frei!
Unser Gehirn speichert Wahrnehmung und Erleben. Dieser Filter (S. 24) verleitet uns zu festen Mustern im Denken, in der Kommunikation und im sozialen Leben. Diese Gewohnheiten, verschaltet mit schädlichen Emotionen wie Groll, verhindern, dass man sich seinem Gegenüber frei zuwendet, weil man keinen Abstand zu sich hat und nicht gelassen ist. Macht man Kopf und Herz frei von vergangenen Kränkungen und geht auf den Mitmenschen ein, ohne zu interpretieren, kann man ganz die gegenwärtige Situation des Sprechens wahrnehmen. Man ist nicht verstrickt (S. 26), sondern souverän und im Einklang mit sich. Daraus folgen Zufriedenheit und Glück. Man ist "gut drauf". - Das aufgelockerte Textbild lädt zum Lesen ein und die Art, direkt zum Punkt zu kommen, lässt den Leser nicht müde werden. Er will unbedingt die 14 Punkte durchlaufen, um den Kopf freizubekommen. Warum nicht einmal ausprobieren?
Karola Bartel
rezensiert für den Borromäusverein.
Kopf frei!
Ute Lauterbach
Kösel (2011)
141 S.
kt.