Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles

Der provokante Titel umschreibt eine Lebenssituation, in der sich heutzutage viele berufstätige Mütter befinden: Trotz Einbindung der Partner in Haushalt und familiäre Aufgaben sehen sich meistens die Frauen gezwungen, sich um Planung und Organisation Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles zu kümmern und alles im Kopf zu haben: Zahnpasta kaufen, weil die Tube leer ist, Einkäufe und Geburtstagsgeschenke organisieren usw. Diese Organisationsarbeit wird als "Mental Load" bezeichnet und in Zeiten, in denen Frauen Berufstätigkeit und Familie vereinbaren wollen und müssen, immer häufiger als Belastung empfunden, die auch im Burn-out gipfeln kann. Die Journalistin und Bloggerin Laura Fröhlich fragt nach den Gründen für diese einseitige Verteilung der gedanklichen Lasten von den gesellschaftlichen Gegebenheiten und Voraussetzungen über Elternrollen und ausführlichen Schilderungen von Mental Load bis hin zu praktischen Vorschlägen, die Auswege aus dem Missverhältnis bieten, immer basierend auf eigenen Erfahrungen und praktischen Erfolgen bis hin zu Ausblicken auf zukünftige gesellschaftliche und partnerschaftliche Veränderungen, die wünschenswert wären. Dabei lässt die Autorin auch alternative Gegebenheiten (Alleinerziehende oder Männer mit dem Problem des Mental Load) nicht unerwähnt. Insgesamt ein lebensnaher Ratgeber zur grundsätzlichen Familiensituation vieler berufstätiger Eltern mit zahlreichen praktischen Tipps und Hilfen. Breit empfohlen für alle Büchereien.

Annemarie Schreibert

Annemarie Schreibert

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles

Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles

Laura Fröhlich
Kösel (2020)

192 Seiten : Illustrationen (farbig)
kt.

MedienNr.: 601678
ISBN 978-3-466-31146-0
9783466311460
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa
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