Ich fühle was, was du nicht siehst
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit, behauptet die Autorin, Pädagogin und Familientherapeutin Carina Thiemann. In ihrem Buch erzählt sie Geschichten, wie sie sich häufig im Familienalltag abspielen. Dabei wechselt sie in die kindliche Perspektive und zeigt, wie man die Gründe für Verhaltensweisen in Konfliktsituationen erkennen kann. Wenn man auf Augenhöhe geht, fällt es leicht, angemessen zu reagieren. Ausgehend von den Grundbedürfnissen, wie z.B. beständige Beziehungen, körperliche Unversehrtheit, entwicklungsgerechte Erfahrungen und unterstützende Gemeinschaften, lädt die Autorin ihre Leser/-innen ein, die Welt aus der Sicht ihres Kindes zu sehen und so zu einem verständnisvollen und bindungsorientierten Umgang zu gelangen. Der Ratgeber zeigt anhand von anschaulichen Beispielen, warum sich ein Perspektivwechsel für die ganze Familie lohnt – nicht nur in Konfliktsituationen. Für alle Bestände sehr zu empfehlen.
Gertrud Plennert
rezensiert für den Borromäusverein.
Ich fühle was, was du nicht siehst
Carina Thiemann
Kösel (2023)
206 Seiten : Illustrationen
kt.