Schlimme Miezi!

Die kleine Lily wünschte sich einen Hund. Weil für ihre Eltern jedoch Hunde als Haustiere nicht in Frage kamen, schenkten sie Lily eine kleine Katze. Die seien reinlicher und machten kaum Arbeit, erklärten ihr die Eltern. Am gleichen Tag, an dem Schlimme Miezi! Lily ihr Kätzchen bekam, berichtete die Tageszeitung, dass aus einem nahen Safaripark ein Tiger entlaufen sei. Kaum lässt Lily ihre Katze in der Küche kurz allein, richtet sie ein riesiges Chaos an. Der Kühlschrank ist aufgerissen, aus einem Steak fehlt ein großes Stück, Tisch und Stuhl sind umgekippt, auch die Torte ist angebissen. Merkwürdige Spuren zieren den Küchenfußboden. Lily schimpft ihre Katze eine "Schlimme Miezi", verfrachtet sie ins Wohnzimmer, um die Küche aufzuräumen. Doch Miezi verwüstet auch das Wohnzimmer - und noch mehr ... - Die kleinen Leser werden die Geschichte gebannt bis zum Showdown im Garten verfolgen, denn sie entdecken bestimmt, was Lily übersieht. Es ist orange-braun gestreift und sehr groß ... Auch die Vorleser kommen dank der witzigen Illustrationen und der geradezu slapstick-artigen Geschichte ebenfalls voll auf ihre Kosten, vor allem, wenn sie den Zeitungsartikel auf der letzten Doppelseite lesen. Adam Stower illustriert mit flottem Tuschestrich, den er mit weichen Farben aquarelliert. Mit wenig, weitestgehend in kurzen Sätzen gehaltener Text erzählt er diese leicht verrückte Geschichte, die wörtliche Rede ist wie im Comic in Sprechblasen gefasst. "Schlimme Miezi" ist ein großes Bilderbuchvergnügen für Kinder ab 4, an dem aber auch Erstleser und Erwachsene Vergnügen haben werden. Allen Büchereien empfohlen.

Christoph Holzapfel

Christoph Holzapfel

rezensiert für den Borromäusverein.

Schlimme Miezi!

Schlimme Miezi!

Adam Stower
Langenscheidt (2013)

Pingpong
[18] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 389102
ISBN 978-3-468-21027-3
9783468210273
ca. 12,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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