Die türkische Mätresse

In einer Schlacht bei Ofen wurde sie von ihren Eltern fortgerissen. Seither lebt die türkische Fatima bei ihrer Ziehmutter Aurora, der Frau zur Linken des Königs August des Starken, seine liebste Mätresse. Doch Augusts Leidenschaft entflammt schon bald für Fatima mit ihrer ungewöhnlichen orientalischen Haarpracht. Im Sturm erobert sie sein Herz, sie schwört ihm ewige Treue. Doch bald schon hat er wieder genug von ihr. Er schickt sie mit seinem Sekretär nach Polen, weit weg vom Hof in Dresden. Aber der hochmütige König hat Fatima stark unterschätzt... - Spannend geschrieben entführt Ralf Günther seine Leser nach Dresden in das 17. Jh. zur Zeit der Türkenkriege. Plastisch schildert er die beiden Hauptfiguren August und Fatima, während die Nebenfiguren wie ihre Mutter und der spätere Gatte etwas konturlos bleiben. Bisweilen erlahmt der Lesefluss auch bei dem etwas unverständlichen Gefühlswirrwarr von Fatima und dem König. Insgesamt jedoch ein kurzweiliges Buch über eine diplomatische, türkische Mätresse.