Marigolds Töchter

Marigold lebt für ihre Familie, opfert sich für alle auf. Als die Liebe ihrer Tochter scheitert, kommt diese in das eh schon volle Haus der Familie zurück. Es ist eine große Freude für Marigold, alle ihre Lieben um sich zu haben. Doch irgendwas Marigolds Töchter verändert sich langsam. Marigold wird immer vergesslicher, und versucht das mittels eines Heftchens in den Griff zu bekommen. Ihr Laden und die Bewohner im Dorf liegen ihr am Herzen, und Marigold den Dorfbewohnern ebenso, sie kämpft um sich und ihre Selbständigkeit. Doch die Demenz schreitet voran. Ihr Mann Dennis, der Marigold über alles liebt, trägt sie auf Händen, leidet mit ihr, und begleitet sie. Die ganze Familie ist für Marigold und Dennis da und irgendwann verliert jeder ein bisschen seinen Egoismus zugunsten des Menschen, der immer für sie da war. - Die Autorin beschreibt in wunderbarer Weise sehr einfühlsam das Grausame einer Demenz sowohl für Marigold als auch ihre Familie - die Hilflosigkeit, das Tragen und das Loslassen. Ganz besonders rührselig ist die Schilderung der großen, nie endenden Liebe von Dennis und Marigold. Nan, die Mutter von Marigold, mit ihren scharfzüngigen Kommentaren bringt die Leser/-innnen zum Schmunzeln. Ein berührender Roman, der besonders für Familien geeignet ist, die das Schicksal von Marigolds Familie teilen müssen, oder für alle, die gerne einen sehr einfühlsamen themenbezogenen Unterhaltungsroman lesen.

Marigolds Töchter

Marigolds Töchter

Julia Woolf ; aus dem Englischen von Sabine Schilasky
List (2020)

426 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 602829
ISBN 978-3-471-36030-9
9783471360309
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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