Im Labyrinth der Sandberge
Ssapa und Niyasni sind Zwillingsbrüder, was bei Indianern nur sehr selten vorkommt. Eines Tages finden die Brüder ein kleines Farbkästchen, das sie als ihr Geheimnis bewahren. In der darauffolgenden Nacht wird ihr Dorf von den Absaroka-Indianern
überfallen. Einzig das Farbkästchen hätte sie warnen können. Als die Brüder in die Hände der Asaroka geraten, kann Niyasni flüchten, Ssapa wird gefangen. Niyasni, der sich schuldig fühlt, lässt es sich nicht nehmen, mit seinem Vater loszureiten, um den Bruder zu befreien. - Ein ausgesprochen authentisch wirkender Roman, der jungen Lesern ab 10 Jahren spannende Kurzweil verspricht. Der Autor gewährt den Lesern einen lebendigen Blick in das naturverbundene Leben der Indianer mit all seinen Gefahren. Aufgrund des traurigen Ausgangs sollte ein Erwachsener für Fragen zur Verfügung stehen. Alles in allem ein lehrreiches Buch, das empfohlen werden kann.
Beatrice Dülffer-Schneitzer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Im Labyrinth der Sandberge
Ruben Philipp Wickenhäuser
Esslinger (2002)
Esslinger-Edition
174 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11