In der Finsternis
Dante wurde als kleiner Junge entführt und in einem Silo eingesperrt. Nach über elf Jahren gelingt ihm die Flucht. Die Polizei glaubt, dass der Entführer, von Dante Vater genannt, tot ist, doch Dante glaubt nicht daran. Die Polizistin Colomba ist nach einem katastrophalen Einsatz schwer traumatisiert und vom Dienst freigestellt. Als wieder ein Junge verschwindet soll Colomba gemeinsam mit Dante Nachforschungen anstellen. Je tiefer die beiden in den Fall eintauchen, umso gefährlicher und brutaler agiert ihr Gegner. Bald können sie niemandem mehr trauen und sind nirgendwo sicher. Nach und nach decken die beiden Ungeheuerliches und Abscheuliches auf. Colomba wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und Dante lebt seinen Albtraum weiter. Ein sympathisches und chaotisch verrücktes Duo, jeder leidet auf seine eigene Weise. Das schlimmste Verbrechen des Vaters an der Menschheit schweißt sie zusammen. Nach einem etwas zähen Einstieg nimmt die Geschichte schnell Fahrt auf und bleibt bis zum Ende spannend. Sehr zu empfehlen. (Übers.: Claudia Franz)
Pia Jäger
rezensiert für den Borromäusverein.
In der Finsternis
Sandrone Dazieri
Piper (2015)
557 S.
fest geb.