Die 1-Dollar-Revolution

1,2 Mrd. Menschen leben heute laut UNO von 1,25 Dollar pro Tag, also in absoluter Armut, und die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Der Stundenlohn einer Arbeiterin in einer Textilfabrik in Bangladesch liegt bei 30 Cent und damit bei Die 1-Dollar-Revolution einem Drittel des von den Autoren geforderten Mindestlohnes von einem Dollar. Ein weltweiter Mindestlohn in dieser Höhe - und in einer globalisierten Welt sind nur globale Lösungen Erfolg versprechend - bzw. ein Mindestpreis für Agrarprodukte und Rohstoffe - wäre nicht nur ein Gebot der Menschlichkeit sondern würde weit reichende positive Konsequenzen nach sich ziehen, wie die Autoren in überzeugender Weise und überaus anschaulich ausführen. Seine globale Durchsetzung würde z.B. "das wirkungsvollste aller vorstellbaren Konjunkturprogramme für die Weltwirtschaft" bedeuten. (S. 51) Es würden schlagartig die armutsbedingten Fluchtursachen der gegenwärtigen Migrationsströme beseitigt. Den Menschen würde sich eine Zukunftsperspektive eröffnen und der Friede auf unserem Planeten würde sicherer werden. Für die Menschen, die nicht arbeiten, fordern die Autoren ein globales Sozialversicherungssystem und sie zeigen auch gangbare Wege der Finanzierung auf. - Es wäre nur zu wünschen, dass die hier von den Autoren - seriöse und vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler alle beide - vorgestellten, differenziert und stringent begründeten Thesen bei allen Verantwortlichen auf fruchtbaren Boden fallen. Provozierend, zum Nachdenken anregend und sehr lesenswert!

Die 1-Dollar-Revolution

Die 1-Dollar-Revolution

Georgios Zervas ; Peter Spiegel
Piper (2016)

250 S.
fest geb.

MedienNr.: 837697
ISBN 978-3-492-05779-0
9783492057790
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: So
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