Der Sommer, in dem es zu schneien begann

Der tasmanische Meeresbiologe Jackson und die Hebamme Eva kennen sich seit zwei Jahren, sind seit acht Monaten glücklich verheiratet und leben in England. Eines Morgens wird Jackson beim Angeln von einem Felsen gespült und ertrinkt. Die Leiche wird nie gefunden. Nach diesem Schicksalsschlag beschließt Eva, eine Auszeit zu nehmen, Jacksons Familie zu besuchen und Antworten auf ihre Fragen nach seiner rätselhaften Vergangenheit zu erhalten. Doch als sie im fernen Tasmanien ankommt, ist sein Vater Dirk sehr abweisend. Kurz darauf reist sie auf die Insel Wattleboon, um ihren Schwager Saul zu befragen. Doch der ist ebenso verschlossen. Eva beschließt, vorläufig auf Wattleboon zu bleiben. Bald wird Saul zugänglicher und bringt ihr das Tauchen bei. In der Schwerelosigkeit des Wassers fühlt sie sich frei und vergisst zeitweilig ihre Sorgen. Doch sie weiß, dass Saul ihr etwas Schlimmes verschweigt. Nach und nach setzt sie ein Puzzle aus Lügen, Schuld und Verrat zusammen. Da gehören die Tatsachen, dass Jackson gar kein Meeresbiologe war und dass er seinem Bruder Saul vor Jahren die Freundin Jeanette nahm und nicht umgekehrt, noch zu den harmloseren Offenbarungen. - Ein fesselnder Roman in einer malerischen Landschaft, voller überraschender Wendungen, anrührenden Begegnungen und dramatischen Erkenntnissen über die Vergangenheit. Sehr empfehlenswert. (Übers.: Claudia Franz)