Sense of Winter
Die beiden Spione der paranormalen Agentur "Section 47", Charlotte Locke und Desmond Percy, werden am Weihnachtsabend auf eine geheime Mission nach Süddeutschland geschickt. Dort sollen sie auf der Party einer wohlhabenden Antiquitäten-Händlerin die Terroristin Henrika Hyde festnehmen. Doch die Mission wurde verraten und Charlotte und Desmond sehen sich plötzlich einer ganzen Armee von Söldnern gegenüber, die sie auslöschen und gleichzeitig den wertvollen Nussknacker-Rubin der Händlerin stehlen sollen. Mithilfe ihrer paranormalen Kräfte müssen die beiden Spione nicht nur sich selbst, sondern auch die zahlreichen Gäste retten und Henrikas Handlangerin Katarina das Handwerk legen. – Dieser leichte Spionage-Roman bietet schnelle und kurzweilige Unterhaltung im Festtagsgewand. Man muss die Vorgeschichte ("Sense of Danger", BP/mp 22/971) nicht kennen, da in zahlreichen Rückblenden darauf eingegangen wird. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht beider Spione erzählt, was des Öfteren zu Wiederholungen ein und derselben Szene führt. Das ist wegen der Kürze des Romans manchmal unglücklich und bietet wenig Entwicklung für die Charaktere und die Geschichte. Trotzdem ein nettes Abenteuer für die Vorweihnachtszeit.
Stefanie Simon
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Sense of Winter
Jennifer Estep ; aus dem Amerikanischen von Vanessa Lamatsch
Piper (2023)
200 Seiten
kt.