Wenn Menschen mit geistiger Behinderung älter werden
Werden Menschen mit geistiger Behinderung älter, entstehen bei den Eltern Unsicherheit und Angst. Was wird aus unserem Sohn, wenn wir selbst hilfsbedürftig werden? Was wird, wenn meine Tochter nicht mehr arbeiten kann? Wie kann der Arbeitsalltag
eines Behinderten auf dessen abnehmende Leistungsfähigkeit abgestimmt werden? Welche Möglichkeiten für ein altersgerechtes Leben eines geistig Behinderten gibt es? Mit welcher finanziellen Unterstützung kann man rechnen? Wie kann man Demenz bei älteren Menschen mit geistiger Behinderung erkennen? Wann ist es Zeit loszulassen und einen Heimplatz zu suchen? Wie arbeiten gesetzliche Betreuer? Wie kann der geistig Behinderte auf den Tod der Eltern behutsam vorbereitet werden? Der Ratgeber beantwortet eine Fülle von Fragen einfühlsam, kompetent und praxisnah. Beide Autorinnen sind Mütter von geistig Behinderten mit Down-Syndrom (vgl. "Auf einmal ist alles anders": BP 05/1099). Besonders schön: die vielen Fallbeispiele, die das Buch sehr praxisbezogen erscheinen lassen. Der Ratgeber kann eine echte Hilfe für betroffene Angehörige darstellen. Allen Beständen sehr empfohlen.
Annette Aignesberger
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wenn Menschen mit geistiger Behinderung älter werden
Angelika Pollmächer ; Hanni Holthaus
Reinhardt (2013)
149 S.
kt.