Die Hedvig-Formel für glückliche Schulkinder
Wenn Kinder zur Schule kommen und heranwachsen, beginnt ein sensibler Prozess der Selbstfindung. Die Zeit zwischen 6 und 13 Jahren ist geprägt von Höhen und Tiefen, Unsicherheiten und Herausforderungen, scheinbar unüberwindlichen Emotionen, Energie und Unruhe. Eltern, sagt die Familientherapeutin Hedvig Montgomery, kommt die Aufgabe zu, alles dafür zu tun, diese Stürme gemeinsam gut zu überstehen. Kinder müssen sich verstanden fühlen. Niemand lernt etwas, indem man ihn schlägt, einschüchtert oder ihm Angst macht. Sie thematisiert Bindung, Gefühle, Grenzen und Konsequenzen, Verhaltensmuster, Krisen, Beziehungen und Loslassen und geht im zweiten Teil des Buches auf die besonderen Themen dieses Alters ein: Schule und Lehrer, Mobbing, die Geschichte des Kindes, Gespräche, Schlaf, Ernährung, Ängste, digitale Spiele, soziale Medien und Sexualität. Ihr Rat: "... bewahren Sie sich einen liebevollen Blick auf diesen Menschen, der da heranwächst. Manches ist zu erwarten, manches ist neu und anders, aber alles ist ganz und gar einzigartig." Wie gewohnt (zul. "Die Hedvig-Formel für glückliche Schuldkinder, BP/mp 20/193) nimmt sie Eltern dabei konsequent in die Pflicht, wenn sie sagt: "Nichts ist wichtiger, als für Ihr Kind da zu sein." Lesenswert.
Christiane Raeder
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Hedvig-Formel für glückliche Schulkinder
Hedvig Montgomery ; aus dem Norwegischen von Nina Hoyer
Rowohlt Polaris (2020)
313 Seiten : Illustrationen (farbig)
kt.