Der Sommer, in dem ich die Bienen rettete

Ob Bilderbuch, Kinder- oder Jugendbuch, Krimi: Bienen haben Konjunktur. Und wenn dann noch in den Zeitungen von großflächigem Insektensterben die Rede ist, sind Bienen/Insekten, die 35% der globalen Nahrungsmittelproduktion mit Bestäubungsleistung bringen, als Thema brandaktuell. So auch in vorliegender Geschichte, in der sich das durch und durch ökologische Elternpaar des 12-jährigen Jungen Wolf der Rettung der Bienen verschrieben hat. Sie planen in den Sommerferien, mit einem Campingbus durchs Land zu touren, um in den Städten aufklärende Straßentheatervorstellungen zum Thema Bienensterben zu geben. Dabei sollen ihre Kinder Wolf, seine 15-jährige Stiefschwester und die kleinen Zwillingsschwestern im Bienenkostüm Flyer verteilen, während ihre Mom die Passanten informieren möchte. Eine Horrorvorstellung für Wolf, die Freunde zu verlassen und einen Sommer lang in einem Bienenkostüm auftreten zu müssen, wobei ihm die Bienenrettung durchaus am Herzen liegt. Denn er kennt es nicht anders, als dass sich seine Mutter ökologisch engagiert und dadurch den Lebensstil der Familie maßgeblich prägt. So lernt Wolf im Laufe dieses Bienen-Sommers, sich selbstständig Gedanken zu machen und eine eigene Meinung zu entwickeln, die nicht immer mit der der Eltern harmoniert. Sie verlieren mitunter das Wohlergehen ihrer Kinder bei ihrem grünen Übereifer aus dem Blick. Als die Kinder dann heimlich zu ihrer Großmutter reisen, kommt das gesamte Projekt ins Wanken und muss im Familienrat neu bedacht werden. - Eine besondere Geschichte über eine spezielle Familie, die sich verantwortlich zeigt für die Zukunft der Welt. Für Jungen und Mädchen mit einem Interesse an Umweltschutz/Ökologie gleichfalls lesenswert. (Übers.: Bettina Münch)