Der Bogenschütze

Bernard Cornwell beschreibt in seinem Buch die Suche nach dem Heiligen Gral durch den 18-jährigen Thomas Hookton zur Zeit des Hundertjährigen Krieges. Der junge Mann macht sich zunächst auf den Weg, um den Mord an seinem Vater zu rächen, der durch Der Bogenschütze den schwarzen Ritter schwer verletzt in den Armen seines Sohnes starb. Schnell stellt er fest, dass die alte Lanze des St. Georg nicht der mächtigste Schatz seines Widersachers ist. - Blutig und grausam waren die Zeiten des Hundertjährigen Krieges und so werden sie auch von Bernhard Cornwell detailliert beschrieben. Nicht die Adligen und die Politik stehen im Fokus dieses Romans, sondern das entbehrungsreiche Überleben des einfachen Bogenschützen. Der Autor widmet sich in seinem Buch den Kriegsstrategien auf Basis der verfügbaren Waffentechniken und der Versorgungslage der Truppen, die in ihrer Ausführlichkeit besonders bei der sehr bildhaften Beschreibung der Schlacht von Crécy und der Einnahme von Caen auffällt. Ungestüm und voll innerer Zerrissenheit stellt sich die Figur des jungen Hookton dar, dessen Weg zur inneren Größe im "Bogenschützen" seinen Anfang nimmt. Dieser gut recherchierte, erzählerisch sehr unterhaltsame und bildgewaltige Band ist der erste einer historischen Trilogie, der spannende Unterhaltung verspricht. (Übers.: Claudia Feldmann)

Daisy Liebau

Daisy Liebau

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Bogenschütze

Der Bogenschütze

Bernard Cornwell
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2012)

Die Bücher vom Heiligen Gral ; 1
458 S.
kt.

MedienNr.: 570975
ISBN 978-3-499-25833-6
9783499258336
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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