Der leere Thron

Der alte Kämpe Uthred ist bei der letzten Schlacht gegen die Dänen ernsthaft verletzt worden. Deshalb muss er sich mehr als früher auf seinen Sohn und Finan, seinen besten Freund und Gefolgsmann, verlassen. Das Land ist nach wie vor in mehrere Königreiche Der leere Thron unterteilt. Als der Herrscher von Mercien stirbt, nehmen die Auseinandersetzungen um die Thronfolge bald kriegerische Formen an. Uthred versucht, der Witwe des Königs, seiner heimlichen Geliebten, den Thron zu verschaffen. Doch das ist nicht so einfach. Uthred, der früher alle Widersacher zumeist mit Gewalt ausschaltete, muss sich nun mehr auf seine intriganten Fähigkeiten verlassen. - Ob die Geschichte von Uthred nun hier endet, sei dahingestellt. Dieser Teil spielt zu Beginn des 10. Jh.; das Land ist zu großen Teilen christianisiert und es zeichnet sich ab, dass in absehbarer Zeit ein geeinigtes Königreich entstehen kann. Der Autor versteht es meisterhaft, die mittelalterlichen Verhältnisse Englands und Skandinaviens wieder aufleben zu lassen. Seine Schilderungen von Kämpfern und Kämpfen sind beispielhaft. Wie in den früheren Bänden fehlt auch hier nicht eine gewisse Mystik, gerade was die Heilung Uthreds angeht. Für Freunde des Autors und des Genres ist das leicht lesbare Buch sicher ein Muss. Bestens in allen Büchereien einsetzbar. (Übers.: Karolina Fell)

Erwin Wieser

Erwin Wieser

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der leere Thron

Der leere Thron

Bernard Cornwell
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2015)

rororo ; 27054
479 S. : Kt.
kt.

MedienNr.: 792328
ISBN 978-3-499-27054-3
9783499270543
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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