Gelähmt sind wir nur im Kopf

Als Markus Holubek, Fernsehredakteur bei RTL, 2007 bei einem Amateurskirennen einen kapitalen Sturz hinlegt, bleibt er querschnittgelähmt, weil 95% seiner Nerven im Rückenmarkskanal abgequetscht oder durchtrennt sind. Die verbliebenen 5% geben ihm die Hoffnung, dass er durch eisernes Training irgendwann wieder seine ursprüngliche Beweglichkeit erreichen könnte. In seinem Buch beschreibt er anhand seiner langsamen Fortschritte, dass es das Wichtigste ist, nicht aufzugeben und immer an das Fernziel der Heilung zu glauben. Er hat es geschafft und schildert seinen Weg dahin, um anderen Menschen in gesundheitlichen Problemen die psychologischen Hilfen an die Hand zu geben, mit ihren Erkrankungen fertig zu werden. Im ersten Kapitel schildert er seinen Unfall, das Glück, die richtigen Helfer und die besten Ärzte gehabt zu haben und die Geborgenheit durch ein familiäres Umfeld. Im zweiten Abschnitt zeigt er auf, wie er sich Ziele setzt, und auch die "Sargnägel", die sich in den Weg stellen. Angefangen von den negativen Emotionen über Gleichgültigkeit dem Schicksal gegenüber bis hin zu falschem Essen oder der Flucht in den Alkohol. In allen Fällen beschreibt er aber auch die Hilfen und Wege, diese negativen Erscheinungen in den Griff zu bekommen. Im dritten Bereich zeigt er Hilfen zum Gesundwerden, die man allen Menschen an die Hand geben könnte, damit sie lernen, mit besten Kräften gegen ihre Krankheiten zu kämpfen. - Das Buch ist gut zu lesen und man ertappt sich als Leser immer wieder dabei, dass etliche Ratschläge auch für den eigenen Alltag und gegen das eine oder andere Wehwehchen geeignet sind.