Wie kann ich dich halten, wenn ich selbst zerbreche?

Erschreckend viele junge Mütter (10 - 15 Prozent) leiden nach der Geburt eines Kindes an einer postpartalen Depression. Es handelt sich dabei nicht um Hormonschwankungen und damit verbundene Stimmungsschwankungen, sondern um eine echte Krankheit, Wie kann ich dich halten, wenn ich selbst zerbreche? die nur mit ärztlicher Hilfe zu bewältigen ist. Die Autorin ist selbst nach der Geburt ihres zweiten Kindes daran erkrankt. Sie schildert ihre Erfahrungen und lässt den Leser an ihrem Leidens- und Genesungsweg teilnehmen. Auf der einen Seite handelt es sich um einen ganz persönlichen Bericht, der sehr zu Herzen geht, mit dem sich jede Frau identifizieren kann. Auf der anderen Seite befasst sich die Autorin mit den medizinischen und gesellschaftlichen Hintergründen. Die Rolle der Frauen und ganz besonders der Mütter, der Spagat zwischen Familie und Beruf, die Überforderung und der perfektionistische Anspruch werden kritisch beleuchtet. Ein Buch, das nicht nur sachlich informiert und Hilfen aufzeigt, sondern auch dank des persönlichen Betroffenheitsberichtes Mut macht und sich sehr spannend liest. Sehr empfehlenswert ab mittleren Beständen.

Christiane Kühr

Christiane Kühr

rezensiert für den Borromäusverein.

Wie kann ich dich halten, wenn ich selbst zerbreche?

Wie kann ich dich halten, wenn ich selbst zerbreche?

Ulrike Schrimpf
Südwest (2013)

223 S.
kt.

MedienNr.: 390867
ISBN 978-3-517-08906-5
9783517089065
ca. 16,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na, Fa
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