Lichtfang

Lilith und Rufus stehen kurz vor dem Abitur. Beide empfinden sich selbst als ungenügend: Lilith meint, sie wiege zu viel, Rufus schielt und hat riesige Zähne. Auch sonst sind sie sich nicht sonderlich ähnlich. Während Rufus ein gutes Abitur machen und Astrophysik studieren möchte, bricht Lilith die Schule ab, um zu malen. Rufus ist ein Mathe-Ass, Lilith leidet unter Dyskalkulie. Und dennoch - den jeweils anderen finden sie unwiderstehlich und werden ein Paar. Neben dem Abitur ist das einzige Streben von Rufus auf Lilith gerichtet, mit ihr möchte er ständig zusammen sein. Lilith aber hat Sex mit anderen Männern, sie trinkt und konsumiert Drogen, sie ritzt sich in die Arme, sie isst zu wenig. Immer weiter driftet sie ab, entwickelt Wahnvorstellungen von Kreaturen, die sie mit ihrer Malerei zum Leben erweckt und geht daran zu Grunde. Noch Jahrzehnte später schreibt Rufus ihr Liebesgedichte, die er zu ihrem Grab bringt. Kapitel aus der Sicht der beiden Protagonisten wechseln sich ab mit Tagebucheintragungen von Lilith, den Stimmen der Eltern, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter und so entsteht in Verbindung mit der kraftvollen, rasanten Sprache ein eindrucksvoller, wort- und bildgewaltiger Roman über die Qualen der Pubertät und das Erwachsenwerden. Empfohlen sowohl interessierten Erwachsenen als auch Jugendlichen ab 16 Jahren.