Die goldenen Tage
In Crans-Montana begegneten sich Mitte der 60er Jahre zufällig einige junge Leute, die sich fortan jährlich zum Urlaub dort trafen. Die Jungs sind schwer verliebt in die drei Mädchen: Claudia, Charlotte und Chris, genannt die "drei Cs". Sie schmachten die reichen, schönen und unnahbaren Mädchen aus der Ferne an und beobachten Sie, bis die drei Cs erwachsen sind und ein tragisches Ereignis dazu führt, dass die jährliche Urlaubsidylle sprengt. Zwei der Jungs schaffen es tatsächlich, die jungen Frauen näher kennenzulernen. Das Buch ist in sechs Kapitel aufgeteilt, die aus verschienenden Perspektiven geschrieben sind: zwei Kapitel handeln von den Jungs, dann lernt man Charlotte, Chris, Franco (einer der Jungs) und Valentina (Claudias Tochter) näher kennen und erfährt, dass es schon gute, teilweise tragische Gründe gibt, warum die jungen Frauen so unnahbar wirken. Das Buch ist flüssig zu lesen. Man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen und den Zeitgeist der 60er Jahre spüren. Zudem wird man von neuen Schicksalswendungen ständig überrascht. Für alle Büchereien empfohlen. (Übers.: Christian Kolb)
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.
Die goldenen Tage
Monica Sabolo
Suhrkamp (2016)
Suhrkamp-Taschenbuch ; 4721
213 S.
kt.