Die verwundbare Welt
Dass die Welt verwundbar ist, zeigt sich nicht nur angesichts des Klimawandels und der Corona-Pandemie, sondern auch an vielen anderen Stellen. In seinem neuen Werk führt der britische Philosophieprofessor nicht nur eine "Schwachstellen-Typologie" auf, sondern macht auch Vorschläge, wie man einen stabilen Zustand erreichen kann. Dabei ist natürlich die Politik herausgefordert, die präventiv gegen Terror etc. kämpfen muss, aber es ist auch eine "Global Governance" aufzubauen, was sicher nicht einfach ist. Insgesamt enthält das schmale Werk eine Fülle an Denkanstößen und zeigt, wie schwierig eine Umkehr ist, doch ist der Autor nicht nur pessimistisch. Politisch interessierten Lesern als Momentaufnahme der derzeitigen Lage zu empfehlen.
Michael Mücke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die verwundbare Welt
Nick Bostrom ; aus dem Englischen von Jan-Erik Strasser
Suhrkamp (2020)
111 Seiten
kt.