Büffelmädchen
Büffelmädchen ist ein Indianerkind. Weil ihr Bruder Kleiner Fuß behindert ist und in den Wettkämpfen der jungen Burschen immer verliert, wird er vom Vater aus dem Dorf verstoßen. Die weise Frau, zu der sich Büffelmädchen in ihrer Angst um den Bruder flüchtet, befiehlt ihr, Kleinen Fuß zurückzuholen. Alle ihre Fähigkeiten als Kind der Wildnis muss sie einsetzen, um ihren Bruder noch rechtzeitig einzuholen. Liebe und Vertrauen der Geschwister zueinander lassen Kleinen Fuß schließlich einen Weg finden, in das Dorf zurückzukehren, ohne seine Ehre zu verlieren. - Das Buch gewährt interessante Einblicke in die Welt der Indianer, ihr Leben in der Wildnis, ihre Wertvorstellungen und Gebräuche. Gleichzeitig aber zeigt der Autor auf, dass es im Leben nicht allein auf Äußerlichkeiten wie Körperkraft oder Behinderung ankommt, sondern auf das Urmenschliche, das Herz. - Sehr zu empfehlen.
Beatrix Szolvik
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Büffelmädchen
Jo Pestum
Thienemann (2004)
140 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10