Edgar und der sprechende Totenschädel
Eigentlich wollten sich Algernon und Edgar, die beiden Kater, nur den Bauch vollschlagen. Doch dann entdecken sie einen kopflosen Toten und melden das sofort Leyla und Sue, mit denen sie derzeit zusammen wohnen. Weil die Katzendame Leyla befürchtet, dass es sich dabei um ihr früheres Herrchen Brian handelt, versuchen die beiden Kater mehr über den Toten herauszufinden und stoßen dabei auf eine Serie an Morden und ertappen den Täter sogar beinah auf frischer Tat! Edgar ist klar, er muss versuchen diesen verrückten Wissenschaftler, der bei seiner Forschung über das menschliche Gehirn sogar über Leichen geht, zu stoppen. Doch dabei trifft Edgar selbst auf den Sensenmann. - Spannend beschreibt Marliese Arold wie die Katzenbande im London des 19. Jh. einem Mörder das Handwerk legt und dabei einem unschuldigen Waisenjungen zu einem neuen Obdach verhilft. Dabei gerät manche Szene im zweiten Band der Schattenkatzen-Reihe (vgl. BP/mp 13/691) jedoch gruselig bis brutal, wenn Leichen ausgegraben oder kopflose Tote gefunden werden. Dafür werden die Bedeutung von Mut, Freundschaft und Vertrauen anschaulich dargestellt und sogar ernste Themen wie der Tod behutsam und kindgerecht vermittelt.
Sonja Schmid
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Edgar und der sprechende Totenschädel
Marliese Arold
Thienemann (2014)
300 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11