Glits
Der sich Buchstaben in den Oberarm ritzende Jugendliche Jay de Bono fühlt sich als unverstandener Außenseiter. Als er mit wenigen anderen Jugendlichen die Sprache eines unbekannten Wesens, dem Glits, versteht, wird der Geheimdienst auf ihn aufmerksam. Zusammen mit Rachel kann er den Glits aus deren Stützpunkt befreien. Auf der Flucht zum Meer werden die Presse und zufällig vorbeikommende Menschen auf die Vorgänge aufmerksam. Zuletzt verschwindet das mit sich und seinen weltlichen Erfahrungen zufriedene Wesen genauso unauffällig und mysteriös im Meer, wie es erschienen ist. Die Geschichte erzählt nicht vom unbekannt bleibenden Glits, sondern von den Empfindungen und Gefühlen der Jugendlichen und der sich beinahe entwickelnden Romanze zwischen Jay und Rachel. Das Buch an sich hat kein Ziel, sondern versteckt wohl seine Botschaft in den beschriebenen Hoffnungen, Wünschen und Egoismen, die die einzelnen Menschen trotz einer schon fast religiös wirkenden und das Wesen der Menschen nur scheinbar verändernden Heilserscheinung leiten. Gut zu lesende Mischung aus Science Fiction und Agentenroman für zwischendurch. (Übers.: Thorsten Nötges)
Christian König
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Glits
Robert Wolfe
Thienemann (2013)
283 S.
kt.