Erleuchtung in der Kaffeetasse
Der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee, der schwarz und dampfend über der Tasse steht, ist für Georg Magirius ein Sinnbild für religiöse Sehnsucht, für einen Vorgeschmack des Himmels. In ganz alltägliche Dinge wie die Tasse Kaffee, ein Schnürsenkel
oder eine Zahnspange findet Magirius in den 44 kurzen Texten Brücken zu religiösen Themen. Die Kaffeetasse steht für die Sehnsucht nach dem Paradies, den Schnürsenkel verbindet er mit den 40 Tagen, die Jesus in der Wüste verbrachte (und mit deutlicher Kritik an der modischen Jakobsweg-Pilgerei und mehr noch ihrer Vermarktung) und die Zahnspange veranlasst ihn, über die Frage nachzudenken, wie weit ein Mensch sich ändern kann. Der evangelische Theologe Magirius denkt gerne um die Ecke und lädt dadurch zum Nach- und Weiterdenken ein. Über seine kurzen Texte erschließt er auf leichte Weise einen Zugang zu religiösen Fragen. Ein Buch für nachdenkliche Menschen, die in ihrem Alltag einen Zugang zu Gott suchen.
Redaktion
rezensiert für den Borromäusverein.

Erleuchtung in der Kaffeetasse
Georg Magirius
Claudius (2012)
198 S.
fest geb.