Über Leben in der Klimakrise
Die Autorin verließ 1995 mit ihrer Familie ihr Heimatland Moldawien und ließ sich in Deutschland nieder. Hier wurde sie zur Klimaaktivistin, gründete die "Original-Unverpackt-Bewegung" und wurde so zur Kleinunternehmerin. Darüber schreibt sie in
ihrem ersten Buch "Ohne Wenn und Abfall". In diesem Buch holt sie weiter aus und schreibt darüber, was wir persönlich tun können, um die Klimakrise abzumildern und welche Verantwortung auf der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft liegt. Angesichts der Probleme mit Dürreperioden und Hochwasserkatastrophen ist vor allem eine Anpassung an neue Lebensbedingungen notwendig, wozu beispielsweise eine bessere Wasserversorgung als auch Hochwasserschutz gehören. Den Lesern rät sie, Fragen zu stellen, unangenehm zu werden, Petitionen einzugeben, Volksbegehren zu starten, zu demonstrieren und zivilen Ungehorsam zu zeigen, denn es besteht akut die Gefahr, dass die Klimaziele verfehlt werden, und dann könnte es unangenehm für die gesamte Menschheit werden. Die Autorin überzeugt durch ihr eigenes Engagement, sagt aber auch: "Wir können nur gemeinsam eine Antwort finden". - Ein anregender Beitrag zur gegenwärtigen Klimadiskussion, ab mittleren Beständen empfohlen.
Michael Mücke
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Über Leben in der Klimakrise
Milena Glimbovski
Ullstein (2023)
316 Seiten
kt.