Der Sommer mit Kate

Francesca war siebzehn, als ihre Freundin Kate an einem Strandwochenende mit Freunden verschwand. Kate war eine strahlende, schillernde Persönlichkeit, mit verrückten Ideen und exzessiven Stimmungen - die Drama-Queen der Clique. Tage später wurde Der Sommer mit Kate ihre Leiche geborgen; was geschah, wird nie geklärt. Francesca lässt diese Begebenheit und die bleibende Ungewissheit nicht los. Dreizehn Jahre später wohnt sie nach einer gescheiterten Beziehung wieder in der Gegend ihrer Kindheit, und überraschenderweise zieht Jack ins Nachbarhaus. Jack war ihr eng vertrauter Kinder- und Jugendfreund, später ihre heimliche Liebe, aber Jack war mit Kate zusammen. Und an dem fraglichen Abend war er zuletzt mit ihr allein. Die alte Anziehung ist noch da, aber da sind auch Misstrauen und Zweifel. Außerdem hat Jack jetzt Frau und Kind. - In Rückblicken erzählt Francesca ihre und Kates Geschichte, und es wird immer deutlicher, dass Kate ein psychisches Problem hatte. Dennoch ist die Aufklärung dessen, was an dem Abend des Unglücks passierte, überraschend. - Stellenweise glaubwürdige, stellenweise überzogen wirkende Story, die vor allem im letzten Drittel durch die immer gleichen dramaturgischen Mittel sehr an Schwung verliert. Leider ist auch die Übersetzung an vielen Stellen wenig gelungen und sprachlich nicht immer überzeugend. Möglich als leichtes Lesefutter. (Übers.: Uta Hege)

Ulrike Braeckevelt

Ulrike Braeckevelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Sommer mit Kate

Der Sommer mit Kate

Kylie Kaden
Ullstein (2015)

Ullstein Taschenbuch ; 28663
477 S.
kt.

MedienNr.: 580170
ISBN 978-3-548-28663-1
9783548286631
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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