Tulpenliebe
Hester Falliart hat im Jahre 1635 nach dem Tod ihres Vaters, eines wohlhabenden Kaufmanns in Haarlem, alles verloren und ist auf der Suche nach einem Obdach. Sie findet es vorübergehend bei einer anerkannten Malerin, die Hesters Maltalent sehr zu schätzen weiß. Hesters Traum ist es, eine eigene Werkstatt zu eröffnen, und sie bewirbt sich bei der berühmten Lukas-Gilde um die Erlaubnis, die ihr jedoch verweigert wird. Sie lernt den gutaussehenden Maler Christiaan kennen und nimmt seinen Heiratsantrag an, weniger aus Liebe als aus Vernunftgründen. Schon bald nach der Hochzeit verbietet ihr Christiaan aus Neid und Eifersucht zu malen, sie soll sich ausschließlich um den Haushalt kümmern. Als Christiaan eine wertvolle Tulpenzwiebel ersteigert, schmiedet Hester einen Plan, um wieder zu ihrer Unabhängigkeit zu kommen. - Femke Roobol hat einen gut recherchierten und unterhaltsamen Roman verfasst. Allen Liebhabern historischer Romane sehr zu empfehlen. (Übers.: Wibke Kuhn)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Tulpenliebe
Femke Roobol
Ullstein (2018)
Ullstein Taschenbuch ; 28970
384 S.
kt.