Tote Fische beißen nicht
Pippa Bolle verdient ihren Lebensunterhalt als House-Sitterin und Übersetzerin. Nach dem Berliner Umland und den Cotswolds verschlägt es sie diesmal nach Südfrankreich. Das Angebot einer befreundeten Familie, die Renovierungsarbeiten an deren Ferienhaus in der Nähe von Toulouse zu beaufsichtigen, kommt ihr gerade recht. Dass ausgerechnet der Berliner Angelklub Kiemenkerle e.V. ebenfalls die Montagne Noire zum Ziel des jährlichen Vereinsausflugs und Wettangelns hat, konnte sie ja vorher nicht wissen. Die amourösen und mörderischen Verwicklungen lassen folglich auch nicht lange auf sich warten. - Das Personal des gemütlichen Krimis ist zahlreich und etwas unübersichtlich. Welcher Teufel den Verlag allerdings bei der Auswahl des Titelblattmotivs geritten hat, bleibt ein Rätsel. Schließlich feiert die charmante Pippa Bolle in dem Buch gerade erst mal ihren 40. Geburtstag und hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit der abgebildeten Miss Marple. Nette Unterhaltungslektüre.
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Tote Fische beißen nicht
Auerbach & Keller
List (2012)
List-Taschenbuch ; 61089
443 S.
kt.