Rabenschwestern
Hanna und Gertrud sind aufgewachsen wie Schwestern, die eine das leibliche Kind, die andere zur Pflege angenommen. Jahrelang haben sie keinen Kontakt miteinander. Als Gertrud ermordet wird, stellt sich heraus, dass auch Hanna nach langer Zeit wieder in der Stadt war, aber sie ist spurlos verschwunden. Kommissarin Franza Oberwieser und ihre Kollegen versuchen, Zusammenhänge zu finden und stellen fest, dass die Angehörigen versuchen, vieles geheim zu halten. Dann verschwindet auch Gertruds Tochter. - Kreslehner gelingt es geschickt, den Leser über die Vergangenheit der beiden Frauen im Unklaren zu lassen und so die Spannung hoch zu halten. Die Geschichte springt zwischen den verschiedenen beteiligten Personen hin und her, und nur ganz allmählich entfaltet sich die komplizierte Geschichte zwischen Hanna und Gertrud, in die auch Gertruds Eltern, Hannas Mann und Gertruds Kinder verstrickt sind. Solide Krimikost für jede Bücherei.
Ulrike Braeckevelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Rabenschwestern
Gabi Kreslehner
List (2014)
List-Taschenbuch ; 61181
409 S.
kt.