Götterfunken

Sie sind sehr unterschiedlich, doch eint sie ein gemeinsames Ziel: Der Spanier Antonio, der Franzose Germain und der Deutsche Jürgen kämpfen in den frühen 70er Jahren in einer anarchistischen Zelle in Barcelona gegen das faschistische Franco-Regime. Doch dann wird ihre Sache verraten: Germain kann fliehen, Jürgen verschwindet spurlos und Antonio wird gefasst und wandert für Jahre ins Gefängnis. Mehr als 40 Jahre später kreuzen sich wieder ihre Wege, als Antonio Jürgen auf der Hochzeit seiner Tochter wiederzuerkennen glaubt. Und er nimmt Kontakt auf zu Germain, um den Deutschen, den er für den Verräter hält, zu stellen. Doch die Zeit ist nicht spurlos an den dreien und ihren Familien vorbeigegangen. Jeder hat sein eigenes anders Schicksal, das dennoch gegründet ist in ihrer gemeinsamen Vergangenheit. - Mit viel akribischer Vorarbeit hat der Autor die Zeit des anarchistischen Widerstandes gegen das Franco-Regime aufgearbeitet. Doch sein Buch ist mehr als nur das: Es geht um Freundschaft, Ideale und sich verändernde Werte in einer Welt, in der nichts so geblieben ist, wie es einmal war. Ein spannender und lesenswerter Roman.