Mehr Matsch!

Mehr als die Hälfte aller Kinder weltweit wachsen mittlerweile in Städten und fast ohne Bezug zur Natur auf. Genau dieses Phänomen prangert der Biologe und Philosoph Andreas Weber in seinem Buch an, denn seines Erachtens ist der Umgang mit natürlichen, lebenden Organismen, das Erfahren von Werden und Vergehen, die Fähigkeit, aus vorhandenen Materialien sich etwas Neues zu schaffen, und das phantasiebegabte Nutzen von natürlichen Räumen essenziell für die Intelligenz- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern. Selbst Vater zweier Kinder, ermuntert er die Eltern, ihre Ängste über Bord zu werfen, nicht immer nur die Verletzungsgefahr in der Natur zu sehen, sondern auch die heilende Wirkung anzuerkennen, die z.B. bei Therapien mit Tieren als selbstverständlich angenommen wird. Um das Konzept der Erziehung zur und mit der Natur kein rein theoretisches bleiben zu lassen, gibt der Autor auch konkrete Vorschläge für Lehrer, Eltern und Erzieher, wie man in Städten Kindern die Natur näher bringen kann. Wer darüber hinaus noch weitere Informationen braucht, kann im Adressteil des Buches fündig werden. - Ein Erziehungsratgeber, der vor allem für Stadtkinder ein Gewinn sein kann. Zu empfehlen.