Die Känguru-Verschwörung
Für alle Känguru-Fans ist der neueste Film "Die Känguru-Verschwörung" ein Muss. Verschwörungstheorien und ihre Anhänger bieten wirklich genügend Potential für humorige Unterhaltung. Nun liegt mit diesem Buch das Storyboard zum Film vor. Hier wird skizzenhaft das Drehbuch visualisiert: die Blickwinkel, Einstellungen, die Abfolge der Einzelszenen. Als "Comic" wird dieses Storyboard wegen der Sprechblasen bezeichnet. Dazu erscheinen ein Vorwort und ein Interview zwischen Kling und dem Känguru - beides mit starker Pointendichte und höchst vergnüglich zu lesen. Dennoch: ein tragendes Argument zur Anschaffung dieses Buches liefern diese Texte nicht. Denn an den Känguru-Stories werden die Stimmen geliebt und die Dialoge, die sich durch Schlagfertigkeit und Penetranz auszeichnen. In allen Medien zur Känguru-Figur (seien es Bücher, Hörbücher, Comics oder Filme) kommen diese Stilmittel bestens zum Tragen. Das Storyboard dagegen liefert nur ein dürres Gerüst, dem Leben eingehaucht werden will.
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Känguru-Verschwörung
Marc-Uwe Kling & [ein weiterer] ; Storyboards: Axel Eichhorst
Ullstein (2022)
296 Seiten
kt.