Wikinger im Nebel - 1

Eine Horde wilder Wikinger bricht per Schiff zur jährlichen Plünderungs- und Brandschatzungsodyssee auf. Erstmals nimmt Chef Reidolf seinen Sohn Arnulf mit zum mörderischen Beutezug. Doch dieser entpuppt sich als schnell seekranke, sensible Seele Wikinger im Nebel - 1 und kann dem Morden nichts abgewinnen. Während die Frauen zuhause froh sind, die störenden Gatten endlich los zu sein, geht auf der Fahrt von stürmischen Seegängen, Schiffbruch am Kliff, hämischen Kontrahenten und der Konfrontation mit dem Christentum manches schief. Der Konflikt des heidnischen mit dem christlichen Glauben zieht sich als roter Faden durch den Band. Angeordnet in sechs Kapiteln, besteht die Serie aus halbseitigen Gags, die eine durchgehende Handlung ergeben. Oft wird auf frühere Pointen Bezug genommen. Konzept und Thema erinnern an „Hägar der Schreckliche“, wobei der Humor dem Sujet gemäß schwärzer und makabrer ausfällt. Nicht jeder Gag trifft ins Schwarze. Doch die Serie dekonstruiert mit bissigem Humor Rollenvorstellungen von maskuliner Härte und kriegerischer Stärke, indem die Wikinger oft an ihren Ansprüchen scheitern. Ohazars (Rodolphe Lupano) reduziert-karikaturhafte Grafik passt perfekt dazu.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Wikinger im Nebel - 1

Wikinger im Nebel - 1

Wilfrid Lupano ; Ohazar ; aus dem Französischen übersetzt von Thomas Schöner
Carlsen Comics (2023)

Wikinger im Nebel ; 1
63 Seiten : farbig
kt.

MedienNr.: 614616
ISBN 978-3-551-02736-8
9783551027368
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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