Die Schussel und die verschusselten Dinge
Wohin verschwinden eigentlich all die Dinge, die man gerade noch hatte und partout nicht wiederfindet? Paul kommt dem Geheimnis auf die Spur. Auf der Suche nach Verlorenem gerät er durch ein Loch in seiner Zimmerwand in das Land der Schussel. Hier haben es sich die buntgepelzten Gesellen mit all den verschwundenen Dingen ganz wunderbar eingerichtet. Die Geschichte ist in der Serie "Gemeinsam lesen" erschienen. Sie wird in zwei verschiedenen Schwierigkeitsgraden erzählt: eine Eule markiert Textpassagen für Lesegeübte, ein Spatz die für Leseanfänger. In Sprechblasen erklärt ein Papagei Wörter aus der Geschichte oder gibt Anregungen für den Umgang mit dem Text. Den Abschluss bilden drei Mitmachseiten und ein ausschneidbares Lesezeichen mit den Reihenfiguren Eule und Spatz. Die Geschichte liefert eine schöne Vorstellung von dem unerklärlichen Verbleib verlorener Gegenstände. Wie einfallsreich die Schussel diese verwenden, zeigen vor allem die großen farbigen Illustrationen von Angela Kommoß: Streichholzschachtelautos mit Rädern aus Kleingeld, ein Löffelkarussell, eine Brillenschaukel an einem Bleistiftgestänge oder eine Schuhanzieherrutsche. Gerne empfohlen für das Lesen im Dialog.
Isabel Helmerichs
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Schussel und die verschusselten Dinge
von Andreas Schlüter. Mit Bildern von Angela Kommoß
Carlsen (2018)
Gemeinsam lesen
73 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 6