Schlaf niemals ein
Schon vor ihrer Ankunft begegnet die Klasse einem blutenden, völlig verstörten Camp-Mitarbeiter und in der ersten Nacht scheinen sich alle, die einschlafen, in wespenartige Aliens zu verwandeln. Nur Lance und einige seiner Freunde sind wachgeblieben
und nicht infiziert. Nun müssen sie herausfinden, wie sie ihre Klasse, allen voran die fiese Lehrerin Miss Hoche, daran hindern können, die Weltherrschaft zu übernehmen. Oberste Regel: Schlaf niemals ein. Die Grundidee des Buches klingt durchaus spannend. Außenseiter, die plötzlich die Welt retten müssen, und dafür ihre Schwächen zu Stärken machen. In der Umsetzung tun sich allerdings einige Probleme auf. Der Sprachstil dürfte das Niveau der Leser an mancher Stelle deutlich übersteigen, worunter der Humor und die eigentlich sehr spannende Handlung des Buches leiden. Außerdem wirken manche Szenen unnötig gruselig und sind frühestens für Kinder ab 10 Jahren zu empfehlen. Alle, die damit umgehen können, dürften aber trotz allem Spaß an der Geschichte und ihren vielfältigen Helden haben. Insgesamt also eine Leseempfehlung für ältere Kinder, die kurz davor sind, auf Jugendbücher umzusteigen.
Agnes Schmidtner
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Schlaf niemals ein
Jennifer Killick ; aus dem Englischen von Gabriele Haefs
Carlsen (2023)
Crater Lake
235 Seiten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10